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Farbenfroher Heimsieg gegen die Reserve aus Hagenow

Am Samstag hatte der FSV die Reservemannschaft des Hagenower SV zu Gast in Ventschow. Im wahrsten Sinne ein Kellerduell, welches dunkel und dreckig verlaufen sollte. An dieser Stelle möchte ich direkt einmal klar stellen, dass dieser Bericht vielleicht nicht durchgehend objektiv ist, sondern auch mal eine subjektive Meinung aufzeigt. Was damit genau gemeint ist, wird sich gleich zeigen… 

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge musste dieses Mal zwingend ein Sieg her. Dass man nach so einer Negativserie gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt etwas nervös ist, hätte man durchaus nachvollziehen können. Von anfänglicher Nervosität war allerdings nicht viel zu spüren. Der FSV begann selbstbewusst und war von Beginn an gut im Spiel. Sich völlig bewusst dessen, dass man diese „6-Punkte-Partie“ – komme was wolle – zwingend für sich entscheiden muss um den Anschluss an die mittleren Tabellenplätze zu halten und den Abstand auf potenzielle Mitabstiegskandidaten nicht zu groß werden zu lassen, ging man beherzt in die Zweikämpfe. Schon vor dem Spiel war klar: Heute führt der Weg nur mit viel Kampf und Biss zum Erfolg, auch aufgrund dessen, dass Hagenow sicherlich zu den Gegnern mit der härtesten Gangart zählt.

Der munterere Beginn des FSV wurde schnell belohnt, als Oliver Bruders in der 12. Spielminute die Hausherren in Front brachte. Er nutzte einen Abpraller vom Keeper, der wenige Sekunden zuvor noch einen Schuss von Rene Berg parieren konnte, beim Nachschuss dann allerdings machtlos war.

Leider hat eine frühe Führung nicht immer nur positive Effekte. Dies zeigte sich auch an diesem Wochenende wieder. Hagenow, nun wach geworden, spielte zielstrebig nach vorne und bereitete den Leezenern ums eine oder andere Mal herbe Probleme. Nur mit Glück konnte der FSV zu dieser Zeit die Führung behaupten. Der Ungenauigkeit und einem breiten Pfosten war es letztendlich zu verdanken, dass das frühe 1:0 nicht schon Mitte der ersten Hälfte wieder passé war. Auf der anderen Seite konnte sich aber auch die Reserve aus Hagenow glücklich schätzen, als ein Schuss von Rene Berg nur die Querlatte traf und in einer anderen Situation ein fälliger Handelfmeter keine Anerkennung fand.

Ende der ersten Hälfte dann eine Schrecksekunde. Nach einem Eckball prallte Denny Leppin mit einem Gegenspieler böse zusammen. Das Resultat: ein mehrere Zentimeter großer Cut oberhalb der Augenbraue,  der später genäht werden musste. Diese unschöne Szene war zugleich die letzte nennenswerte Szene der ersten Hälfte, aber nicht die letzte im Spiel.

Nach dem Seitenwechsel verstärkte der FSV die Defensive und machte es den Gästen sichtbar schwer, zu Torabschlüssen zu kommen. Wirklich gefährlich wurde es nur bei Standardsituationen. Der FSV konzentrierte sich überwiegend darauf, kurze Nadelstiche zu setzen. Einer dieser Konter führte zehn Minuten vor Spielende schließlich zum entscheidenden 2:0, als Rene Berg mit einem strammen Schuss ins untere lange Eck die letzten Hoffnungen der Gäste begrub und den finalen Spielstand besiegelte.

Der FSV überzeugte an diesem Tag vor allem in der Defensive, die schon mit der Zurückarbeit der Stürmer begann. Alle Mann kämpften in einem überharten Spiel bis zum Umfallen und hatten sich den Sieg am Ende mehr als verdient. An dieser Stelle ein dickes Lob an die Mannschaft. An diese Leistung gilt es auch die kommenden Spiele anzuknüpfen!

Kommen wir kurz zur subjektiven Meinung: Insbesondere in der zweiten Hälfte gab es leider weniger Fußball und dafür umso mehr kampfsportähnliche Szenen zu sehen. Dem jugendlichen Leichtsinn der Hagenower mag es verschuldet sein, derart kopflos in Zweikämpfe zu gehen und böse Verletzungen der Gegner in Kauf zu nehmen. Dass ein Spieler gleich mehrfach hintereinander „aus Versehen“ in einen seiner  Gegenspieler rutscht, nachdem der Ball schon längere Zeit woanders ist, darf scharf angezweifelt werden. An dieser Stelle darf sich also auch nicht gewundert werden, wenn es mal Mannschaften gibt, die derartige Spielweise annimmt und ebenfalls austeilt. Spätestens wenn es einen selbst einmal trifft und eine Zwangspause ansteht, sollten auch die jungen Wilden verstanden haben, dass es sich auf unserem – ja, auch eurem – Niveau um einen Freizeitsport handelt, bei dem doch bitte nicht mutwillig Verletzungen herbei geführt werden sollten. Sicherlich gehört Härte dazu, aber derart übertrieben Gangart darf wohl scharf kritisiert werden, sieht man entsprechendes Bildmaterial, bei dem an – sagen wir mal – „ungewöhnlichen Stellen“ Verletzungen zugeführt wurden. Nicht unerwähnt bleiben soll allerdings auch die Reaktion einiger Spieler in Reihen des FSV, die zumindest aus menschlicher Sicht hier zwar nachvollziehbar waren, im Rahmen eines Fußballspiels allerdings auch nichts zu suchen haben. Beide Mannschaften können sich hier glücklich schätzen, die Partie vollzählig beendet zu haben.

farbenfroh

Den Spielbericht aus Hagenow, sicherlich mit weniger Emotionen verfasst, gibt es hier nachzulesen.

Kommende Woche hat der FSV spielfrei. Eine Woche später geht es dann auswärts gegen den SV Plate II, der sich verglichen zur Vorsaison stark verbessert hat. Wir erwarten ein spannendes Spiel, bei dem die 3 Punkte am Ende wieder unsere sein sollen. Nur der FSV!


Der FSV spielte gegen Hagenow mit: Maik Karsten, Felix Hiller, Tobias Hiller, Sebastian Sonntag, Robert Heitmann, Martin Sonntag, Philipp Iwanow (81. Spm. Tom Arndt), Oliver Bruders (88. Spm. Sebastian Mann), Toni Karsten, Denny Leppin (43. Spm. Christof Heitmann), Rene Berg

Den kompletten Spielverlauf gibt es hier.