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SpVgg Cambs-Leezen sagt Spiel gegen FSV Leezen ab

Brücken bauenAuch wenn der Titel schon alles sagt und die Hintergründe auch schon bei Facebook stehen, ist das doch sicher auch eine Meldung auf der eigenen Homepage wert. Fangen wir heute mal anders an. Was seht ihr auf diesem Bild? Eine Brücke? Wenn ja, über was? Einen Holzweg über eine Wiese? Wenn ja, welchen Zweck hat er? Warum sind diese ollen Balken/Bretter nicht gleich lang? Es gibt hier keine allgemein gültige Antwort. Kein richtig oder falsch. Kein schwarz oder weiß. Man sieht auf diesem Bild was man sehen möchte. Neben der optischen Wahrnehmung kommen noch Emotionen, Erinnerungen und Gedanken/Fantasie und fertig ist die Interpretation. Diese kann, wenn sich die Faktoren ändern, abweichen.

Bei der schriftlichen Kommunikation fehlen ein paar Faktoren in der Verständigung. Es gibt beispielsweise keine Gestik und keinen (hörbaren) Ton. Das kann zu Missverständnissen führen. Dafür gibt es aber auch Stilmittel um Aussagen zu verdeutlichen. Wenn ich einen (scheinbar) ernsten Satz schreibe und dahinter ein Smiley setze, wird dieser Satz relativiert und der geneigte Leser weiß „aha ist nicht sooo ernst gemeint. Funktioniert aber auch nur wenn der Leser das so versteht.

Soviel zur Einleitung. Einer der Gründe für die Spielabsage waren „Umgangsgründe“. Man bezog sich da auf einen Kommentar zu der Veranstaltung. Dort schrieb der FSV Leezen:

Wir spielen übrigens nur für Janne, weil sie gebettelt hat wie ein kleines Hündchen 😉

Wer aufgepasst hat weiß: Es war ein Spaß. Wer den Smiley überliest, denkt hier vielleicht es wurde wirklich gebettelt. Wurde natürlich nicht, sondern nett gefragt. Diese nette Einladung haben wir auch gerne angenommen und uns auf das Spiel in Leezen gefreut. Toni hatte diesen Flyer erstellt und verbreitet. Aber auch dieser gab Anlass von schlechtem Umgang zu sprechen. Schließlich stehen wir da ja als erstgenannte Mannschaft. Wenn wir davon reden, dass es das Sportfest von der SpVgg ist, wird wohl keiner wirklich denken, dass wir da ein Heimspiel haben oder gar das Sportfest ausrichten. Es ist inhaltlich natürlich nicht korrekt die Begegnung so darzustellen, aber diese Interpretation ist Haarspalterei. Man hätte auch einfach mit einem anderen Banner antworten können. Hätte den netten Nebeneffekt von mehr Werbung gehabt. Wie gesagt, man sieht nur das, was man sehen möchte…
Man könnte aber auch mal sehen, dass wir aktiv Werbung auf Facebook für die SpVgg machen. Man könnte sehen, dass sich die Spieler untereinander verstehen. Teilen wir uns Freitags nicht sogar den Trainingsplatz? Nein man sieht das alles nicht, man sucht weiter:

Die anderen Gründe mit Erklärungen:

Max Muster aus Musterhausen erwähnte mal was von einem Spieler, der angeblich von der SpVgg zu uns wechselt.

(Davon weiß aber keiner von uns und wurde so auch geschrieben)

Die Umfrage auf Facebook lautet angeblich „Welche Mannschaft ist besser?“.

(Tatsächlich lautet diese aber nur „FSV oder SpVgg“ und kann genau so gut heißen, welche Mannschaft die geileren Spielerfrauen hat. Also Auslegungssache.)
[verstehen sicher nur Facebook-Nutzer]

Das Problem an der Sache ist, dass man die eigenen Spieler nicht befragt. Gegen wen wollen die denn bei IHREM Sportfest spielen? Lieber ein Derby gegen den FSV Leezen oder doch lieber gegen Barfuss Bethlehem oder Rote Rübe Zittow? Der Verein sollte in den letzten Jahren doch eigentlich gemerkt haben was passiert wenn man willkürliche Entscheidungen ohne vernünftige Grundlage fällt. Was war denn bitte jetzt der Anlass dieser Kurzschlusshandlung?

Würde man jetzt aus Marketingsicht über die Entscheidung sprechen, müsste man diese mit „epic fail“ betiteln. Mehr kann man nicht falsch machen. Letztlich tritt man dabei noch den Leuten in den Arsch, die sich für diesen Verein engagieren. Und wir dachten es kehrt mal wieder etwas Ruhe in der Nachbarschaft ein. Vielleicht hört ihr euch erstmal in eurem eigenen Verein um bevor ihr irgendwelche Kommentare auf sozialen Netzwerken interpretiert. Vielleicht merkt ihr dann, dass die Lage eigentlich viel entspannter ist, als ihr sie jetzt darstellt mit dieser Absage. Vielleicht wird ja bei euch mal in Zukunft mal kurz nachgedacht, bevor Entscheidungen getroffen werden. Vielleicht baut ihr mal wieder Brücken anstatt Grenzen zu setzen. Vielleicht.