SV Klinken – FSV Leezen
Bei wunderschönem Wetter – und nicht bei Regen, wie es vom Wetterbericht vorhergesagt wurde – standen wir am Sonntag in Klinken auf dem Rasen, um für weitere drei Punkte zu kämpfen. Doch das Spiel begann durchaus besser für die Gastgeber. Klinken erspielte sich durch die schnellen Angreifer immer wieder gute Torchancen und scheiterte bereits nach wenigen Sekunden nur knapp. Zipser konnte einen Ball mit Mühe aus der langen Ecke fischen und so einen frühen Rückstand verhindern. Auch im Hinspiel lag Klinken gegen den FSV vorn, zerbrach dann aber mit fortnehmender Dauer der Partie und musste am Ende eine 6:1 Niederlage hinnehmen. Natürlich wollte man auf Seiten der Leezener nicht wieder in Rückstand geraten und begann, selbst nach vorn zu spielen. Homuth konnte nur wenigen Minuten nach der guten Gelegenheit Klinkens die Führung für seine Mannschaft erzielen (5. Spielminute). Er nutzte dabei einen Abpraller des Torwarts, der einen Volleyschuss von Ehlert zwar noch parieren konnte, beim Nachschuss jedoch machtlos war. Mit diesem Tor begann auch die Negativphase der Gastgeber. Klinkens Torwart – erst das zweite Spiel für seinem neuen Verein – verletzte sich so schwer, dass er zur Pause das Spielfeld verlassen musste. Doch auch seine Kollegen waren vom Pech verfolgt. Bereits in der ersten Hälfte hatte die Mannschaft das Maximum an Einwechslungen ausgeschöpft. Grund dafür war ein Zusammenprall zweier Mitspieler. Einer der Beteiligten musste anschließend den Platz mit einem Brummschädel verlassen. Nur wenige Minuten danach stand ein weiterer Spieler torkelnd am Spielfeldrand und musste wegen Schwindelgefühl ausgewechselt werden. Doch neben wankenden Spielern und knallharten Zweikampfsituationen unter Mitspielern gab es auch noch ein wunderschönes Tor zu sehen. F. Hiller mit dem goldenen Pass auf Pautlitz, der ansatzlos mit einem gewaltigen Schuss ins lange Eck das 0:2 für den FSV erzielte (17. Minute). Bereits in der Vergangenheit zeigte sich, dass unmögliche Situationen von Jan mit einem Tor abgeschlossen werden. Würde er jedoch auch die vermeidlich einfachen Torchancen nutzen, hätte er nicht „nur“ 35 Ligatore auf dem Konto, sondern mindestens 15 Tore mehr. Dennoch Wahnsinn, welche Quote er an den Tag legt. Doch genug der lobenden Worte für denjenigen, der der Mannschaft noch drei Kästen Bier schuldet (Stand 05.Mai 2010)… Auch wenn das zweite Tor bereits früh fiel, war in der ersten Halbzeit kein weiterer Treffer mehr zu verbuchen. Erwähnenswert sind allerdings noch zwei Kopfbälle nach Ecken, die nur knapp ihr Ziel verfehlten. Auch ein Lattentreffer zählte noch zu den Ereignissen der ersten 45 Minuten.
Die zweite Hälfte war der FSV Leezen dann in Überzahl, da – wie schon angesprochen – der Torwart der Klinkener das Spiel beendet musste und das Maximum an Auswechslungen erreicht war. Ein Feldspieler hütete die zweite Halbzeit also das Tor der Gastgeber. Doch man merkte es nicht. Unsere Mannschaft verstand es nicht, die Überzahlsituation auszuspielen. Es wurde nur noch versucht, lange Bälle in die Spitze zu schlagen, was sich jedoch nicht als effektiv erwies. Im Gegenteil. Klinkens schnelle Angreifer konnten viele Konter starten und den FSV ernsthaft in Verlegenheit bringen. Lattentreffer und einige Schüsse knapp an Zipsers Tor vorbei waren das Resultat einer schwachen zweiten Hälfte des FSV. Doch Klinken zeigte keine Nerven und musste stattdessen zusehen, wie der Ball zwei weitere Male im eigenen Tor zappelte. Erneut Pautlitz in der 47. Minute zum 0:3, bevor T. Karsten den Endstand von 0:4 markierte (76. Minute).
Klinken hat sich an diesem Tag selbst K.O. gespielt, beziehungsweise selbst geschwächt. Trotzdem Respekt an die Jungs, die in Unterzahl ein super Spiel zeigten und immer wieder torgefährlich waren. Schwer vorstellbar, dass Klinken bis zum heutigen Tag die Mannschaft ist, die in der Rückrunde die meisten Gegentore kassierte und nur 3 aus 9 Spielen gewinnen konnte. Sollten die verletzten Spieler bis kommendes Wochenende wieder fit sein, wird sich Kobrow warm anziehen müssen. Alles Gute auf diesem Weg an die verunglückten Spieler des SV Klinken.
Gespielt haben: Michael Zipser, Alexander Schulz, Sandy Lehwald, Tim Kummerow, Björn Ehlert, Rainer Karsten, Tobias Hiller, Toni Karsten, Felix Hiller (Maik Karsten), Michael Homuth (Marko Karsten), Jan Pautlitz
Tore: Pautlitz (2), Homuth (1), T. Karsten (1)
